Die Volumen der Neubauten werden durch eine Kombination aus drei verschiedenen Freiraumtypen sinnvoll miteinander verknüpft. Als erster Freiraumtyp umgibt die Baukörper ein Polster aus begrünten Freiflächen. Diese sind auf 80 cm Hochpaterreniveau aufgekantet um einerseits raumwirksame Kanten auszubilden und andererseits intimeren Raum für die darauf situierten Privatgärten zu schaffen. Entsprechend der Idee der verspringenden Gebäudekubatur weist auch die Aufkantung eine bewegte Linienführung auf um die langen Fluchten abwechslungsreich zu gestalten und räumliche Spannung zu erzeugen. Dieses Prinzip weitet sich auf die daran anschließenden verkehrsbegleitenden Grünflächen an Hohenschönhauser Straße und Weißenseer Weg aus. Es entsteht eine für das neue Wohnareal charakteristische Formensprache und gleichzeitig eine attraktive Promenade zur Erschließung der randstehenden Bebauung.
Durch die Kopfbauten der Wohnhausriegel und die Führung der erhöhten Privatgrünflächen werden bewusst Innenhofsituationen ausgebildet. Hier entstehen intimere Bereiche zur Nutzung für die direkte Nachbarschaft. Jeder Hof erhält dabei ein individuelles Gestaltungskonzept (Baumhain, Waldlichtung, Obstgarten) zur Stärkung der Identifikation und Orientierung innerhalb des Wohnquartiers.
Als dritte freiraumprägende Struktur schälen sich zwei Intarsien im Verbindungsraum zwischen HOWOGE und VARENTA heraus. Sie sind Quartiersmittelpunkte und räumliche Verbindungsgelenke zugleich. Dem Landschaftsbild der Kiefernheide nachempfunden erhalten diese zentralen Freiräume zudem ein einzigartiges Gestaltungskonzept. Topografisch sind sie als abgesenkte Flächen mit seichten Böschungen ausgebildet, die mit Heide-Ziergräsern und schlanken Kiefernbäumen bepflanzt sind. An ausgewählten Stellen entlang der Kanten werden außerdem Sitzstufen angeboten, in den mittleren Bereichen finden dagegen Spielplätze oder öffentliche Grillstellen Anschluss.