STÄDTEBAULICHES KONZEPT
Fur die Neuordnung des Baubetriebshofsgeländes wird eine kompakte urbane Wohnsiedlung konzipiert, die sich im Norden konsequent gegenüber dem Verkehrslärm abschirmt und die offene Struktur der südlich angrenzenden Bebauung aufnimmt. Die viergeschossige Lärmschutzbebauung nimmt die Höhenentwicklung der südlichen Bebauung auf. Zur Gliederung sind fünfgeschossige Hochpunkte vorgeschlagen. Die Erschließung erfolgt über Laubengänge mit einer konsequenten Südorientierung der Wohnungen. Entlang der Stefanstraße sind im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss Handel und Dienstleistungen wie Läden, Büros und Praxen untergebracht. Den südwestlichen Abschluss bildet ein Quartiersplatz, der baulich von einem zweigeschossigen Caféhaus gefasst wird. Die Zufahrt zur privaten und öffentlichen Tiefgarage erfolgt verkehrsgünstig über die Stefanstraße. Um die Akzeptanz der öffentlichen Tiefgarage zu erhöhen, sind die öffentlichen Stellplätze im westlichen Teil der ersten Parkebene untergebracht. Von dort aus gelangt man auf kurzem Wege zur Mobilitätsdrehscheibe auf der gegenüberliegenden Seite, um z. B. mit dem Leihfahrad in die Altstadt zu gelangen.
So wie die neuen Gebäudevolumina auf die benachbarte Wohnbebauung im Süden reagieren, so erleben auch die Grünräume des Bestandes eine Fortsetzung in das Planungsgebiet. In Form von begrünten Parkfingern ziehen sich diese durch die Hofräume zwischen den Neubaukörpern. Öffnungen zur Belichtung der Tiefgarage sowie kleine Treffpunkte mit Sitzgelegenheiten sind hier ebenfalls integriert. An den nördlichen Stirnseiten der freistehenden Neubauten sind Spielplätze vorgesehen und an den Südköpfen schieben sich kleine Quartiersplätze auf die zur Spielstraße zurückgebaute Ost-West-Verbindung. In diesem Bereich soll eine Verzahnung der beiden Wohngebiete stattfinden.