FREIRAUMKONZEPT
Die Formensprache des Freianlagenkonzeptes verleiht dem Baufeld im entstehenden städtebaulichen Rahmen einen Charakter mit Wiedererkennungswert. Der Kreis als geometrische Grundfigur und das Thema der Addition und Subtraktion formen und umspielen sowohl den vielfältig nutzbaren Wohnhof als auch die umgebenden Straßen des Wohnblocks. Dabei beschreiben die Kreise in erster Linie Pflanz- oder Grünflächen, tauchen aber auch zweidimensional als Muster in den befestigten Flächen auf. Im Wohnhof heben sich besondere Aufenthaltsbereiche oder Kinderspielflächen durch ein Farbspiel im Belag hervor. Das Bepflanzungskonzept aus locker gestellten Bäumen, Sträuchern und Staudenflächen rundet das geometrische Thema ab und sorgt für Lebendigkeit und Vielfalt im Außenraum. Nach Osten öffnet sich der Blick durch den Torbogen in Richtung der Grünen Achse, welche durch dezente Pflanzflächen und den bemalten Straßenbelag begleitet und akzentuiert wird. Entlang der Straßen im Westen, Süden und Norden werden die Pflanzflächen in Verbindung mit der geplanten Hochparterrelage zum visuellen Puffer für die Wohnungen in Erdgeschosslage. Die Adressbildung findet über subtrahierte radiale Flächen statt, welche sowohl als Treffpunkte als auch als Aufenthaltsbereiche genutzt werden können. Hauptzugang zur Wohnanlage ist der vergrößerte Vorbereich im Westen. Hier sind die Tiefgaragenzufahrt und ausreichend Flächen für die Müllabholung bereitgestellt. Die Feuerwehrrettung wird gemäß Masterplan über die Stichstraßen und befestigten Wege im Osten abgewickelt. Eine Befahrung des Wohnhofs ist nicht erforderlich.