STÄDTEBAU
Das Wettbewerbsgrundstück besticht im städtebaulichen Kontext durch seine besondere stadträumliche Bedeutung. Das Freiflächenkonzept nimmt in seiner Ausformulierung wichtige Wegebeziehungen auf, gestaltet spielerisch den Höhenversprung des Grundstücks und schafft einen neuen Binnenraum, welcher sich durch die Baukörper in spannungsvolle Raumsequenzen gliedert. Die Beziehungen der benachbarten Stadt- und Grünräume sollen durch die Neukonzeption der Einbindung nachhaltig gestärkt werden. Neben einer attraktiven Wegeverbindung, soll der Entwurf auch ein hohes Maß an Aufenthaltsqualität und vor allem Identität schaffen. Charaktervolle und nutzbare Grünräume bereichern Lebensqualität, Kommunikation und Erholung.
VORPLATZ
Als Auftakt und repräsentativer Vorbereich entsteht zur Dachauer Straße ein großzügiger Vorplatz. Das Eingangsniveau wird vom Süden über eine Rampe erschlossen. Das Platzniveau entwickelt sich auf Höhenlage der Maßmannstraße Richtung Haupteingang. Die zur Dachauer Straße entstehenden Böschungen werden wiesenartig begrünt und mit einer Baumreihe aus Spitzahornen ergänzt. Die übergeordnete stadtstrukturelle bedeutsame Begrünung der Dachauer Straße wird somit konsequent fortgesetzt. Der ausgewogene Anteil an Grünfläche zu Platzfläche schafft es im stadträumlichen Kontext die beiden Straßenseiten der Dachauer Straße in Beziehung zu stellen. Das Grün der kleinen Parkanlage kommuniziert über die Dachauer Straße hinweg mit dem Vorbereich.
GARTENHÖFE
Der Bereich zwischen Bestandsbebauung und Neubau wird durch die städtebauliche Setzung neu interpretiert. Im Zusammenspiel mit den Ergänzungen für das Männerwohnheim und den Neubau der Kindertagesstätte entsteht eine spannungsvolle Gesamtraumkonfiguration. Ein einheitliches Gestaltungskonzept durchfließt diesen Raum und nimmt alle geforderten Flächen und Funktionen in sich auf. In den sensiblen Zwischenbereichen des RGU werden drei Gartenhöfe konzipiert. Diese halböffentlichen Bereiche sind Orte der Ruhe und Erholung.