FREIRAUMKONZEPT
Der Bestand des Grundstücks ist von einer großen, zusammenhängenden Grünstruktur mit maximal zweigeschossigen Gebäuden darin geprägt. Die Neubebauung sieht gemäß der ausgeschriebenen Wettbewerbsaufgabe eine Nachverdichtung vor, die den Nutzungsdruck auf den Freiraum erhöht. Daher ist das Hauptziel des Entwurfs, möglichst viel des durchgrünten Charakters zu erhalten und gleichzeitig eine adäquate urbanere Struktur in Gebäudenähe zu etablieren. Diese urbane Freiraumstruktur besteht aus dem befestigten Kirchenumfeld (Hauptpforte und Südseite), zwei aufgeweiteten Quartierseingängen an den beiden Kopfbauten des Neubaus, einem Durchgang an der südwestlichen Straßenkreuzung, hofseitigen Erschließungswegen sowie kleinen, platzartigen Aufweitungen als Treffpunkte für Nutzer und Besucher. Zusammengehalten wird diese Struktur durch eine einheitliche Belagsgestaltung aus gesägtem Natursteinpflaster.
Im Zentrum des Grundstücks befindet sich zurückgesetzt der Neubau der Kindertagesstätte mit an-grenzender Außenspielfläche, welche als frei bespielbare, naturnah angelegte Grünanlage konzipiert ist. Der üppige Baumbestand fungiert dabei als raumprägendes Gestaltungselement und wird größtenteils erhalten. Es wird vorgeschlagen, die Spielgeräte aus dem Bestand wie beispielsweise das Spielschiff neu anzuordnen und somit wiederzuverwenden. Richtung Neubau teilt sich ein Stück der Grünfläche ab und dient als Kinderspiel für die geplante Wohnnutzung. Im Übergang zum Kirchenbauwerk vermittelt ein baumüberstandener Platz aus wassergebundener Wegedecke zwischen Bestand und Neuplanung. Die Platzfläche kann dabei als Aufenthaltsbereich vor und nach Gottesdiensten, als Treffpunkt oder als Veranstaltungsfläche genutzt werden. Wegebeziehungen und Zugänglichkeiten werden dabei respektiert und beibehalten.