FREIRAUMKONZEPT
Mensa und Sporthalle bilden gemeinsam mit dem Neubau ein Ensemble. Durch die neue städtebauliche Setzung entsteht ein introvertierter Schulhofbereich. Orientiert am Grün? und Pausenhofbestand wird der Innenhof sinnvoll weiterentwickelt. Robuste Asphaltflächen mit eingestreuten Spiel? und Sitzmöglichkeiten bilden das Grundgerüst der Gestaltung. Durch die Integration des Grünbestandes und der Anlage von neuen Rasen- und Wiesenflächen mit Baumpflanzungen, entsteht ein sehr grüner Charakter der Spielflächen. Alle Gebäude und ihre Zugänge werden harmonisch in die Gesamtgestaltung eingebunden. Als zentrales Element entsteht in Kombination mit Geräte- und Spielelager eine große Pausenhofüberdachung. Die leichte Konstruktion wirkt wie ein eingestellter Pavillon und vermittelt zwischen dem Eingangsbereichen.
Der Südliche Bereich des Areals mit Sportplatz und Weitsprung bleibt weitgehend unangetastet. Durch Wegfall oder Verlagerung der Kugelstoßanlage nach Osten kann zur Abt-Hyller-Straße das Vorfeld zur Schule deutlich verbreitert werden.
Im Norden der Schulhofflächen entsteht der Klimawald. Als räumlicher Abschluss befinden sich hier neben verschiedenen ökologischen Flächen der Schulgarten. Ein großer Regenwasserteich ergänzt das Angebot an nachhaltigen Funktionsflächen. Östlich des Waldes befindet sich die Zufahrt und Anlieferung zum Schulgelände. Westlich bildet der Artifizielle Hügel (Schüttung aus Aushubmaterial) den Auftakt zur Lernpromenade.
Die Lernpromenade verbindet die Abt-Hyller-Straße mit der Jakob-Reiner-Straße. Sie ist neues Rückgrat des Schulcampus. Als übergeordnete, baumüberstandene Promenade bildet sie den repräsentativen Auftakt zum Areal und stellt für die Übergangsphase auch die Verbindung zur westlich gelegenen Mittelschule her. Zu den Straßen hin, weitet sich die Promenade zu Platzsituationen auf. Hier sind zentral die Fahrrad? und Rollerabstellanlagen organisiert, zum Teil auch überdacht. Im Norden sind die notwendigen Lehrerstellplätze direkt angelagert. Die Kiss & Ride Zone wird parallel und längs zur Abt-Hyler-Straße angeordnet. Der Gehweg wird auf das Wettbewerbsgrundstück verlagert um Kreuzungsverkehr zwischen Kindern und Autos zu vermeiden.
Die Promenade und Auftaktplätze werden mit einem einheitlichen Belag aus Betonstein gestaltet. Im Bereich der Eingänge sind zwei Sitzlandschaften organisiert und bieten qualitativ hochwertige Aufenthaltsbereiche und Treffpunkte.
Der Schmuckgarten ist Bestandteil der Promenade und bespielt den städtebaulichen Versprung im Norden. Er dient als repräsentatives Kleinod und integriert den vorhandenen Baumbestand.